Deutschland hat bisher drei EM-Titel gewonnen: 1972, 1980 und 1996. So konnte sich die deutsche Nationalmannschaft und allgemein Deutschland als Fußballnation in Europa und der Welt einen Namen machen. Ein besonderes Ereignis markiert der Sieg 1996 - der erste internationale Titel als wiedervereinigte Nation.
Diese drei Erfolge stellen Deutschland übrigens auf eine Treppe mit Spanien, die ebenfalls drei EM-Siege vorweisen können. Damit gelten beide Länder als Rekordhalter, was die Anzahl der EM-Titel angeht.
Deutschland hat die Europameisterschaft in den Jahren 1972, 1980 und 1996 gewonnen. In einer Zeit, als deutscher Fußball mit legendären Spielern wie Franz Beckenbauer und Gerd Müller verbunden wurde, gewann Deutschland zum ersten Mal die EM, nämlich 1972.
Dieses Jahr markiert außerdem eine Erfolgsserie der Deutschen, die fortan im internationalen Fußball dominierten. Gleich 1980 stellten die deutsche Nationalelf ihr Können und fußballerisches Geschick wieder unter Beweis und gewannen erneut die Europameisterschaft. Der dritte Sieg, 1996, war der erste nach der Wiedervereinigung Deutschlands und stellt für viele Deutsche nicht nur einen sportlichen Erfolg, sondern auch einen emotionalen Moment dar.
Der 18. Juni 1972 markiert sozusagen das erste Sommermärchen Deutschlands, bloß dass die Deutschen dieses Mal tatsächlich gewannen und das Ganze nicht in Deutschland, sondern in Belgien stattfand. Die westdeutsche Mannschaft unter Helmut Schön überzeugte während des Turniers in klarer Linie und krönte ihre starke Turnierleistung mit dem 3:0-Sieg im Finale gegen die Sowjetunion.
Die entscheidenden Spieler des Turniers sind uns heute noch immer alle bekannt: Franz Beckenbauer als Kapitän, Gerd Müller, der im Finale zwei Tore erzielte und Günther Netzer, der als Mittelfeldspieler glänzte. Durch ihre Zusammenarbeit auf dem Spielfeld schaffte es die deutsche Nationalelf bis aufs Siegertreppchen der EM 1972.
Der zweite EM-Titel Deutschlands errang die Nationalmannschaft im Jahr 1980 im Gastgeberland Italien. In dieser EM wurde das Turnier auch zum ersten Mal mit Gruppenphasen ausgetragen. Die Qualifizierungsphase des Turniers war für die Mannschaft unter Jupp Derwall nicht die beste, denn die ersten beiden Spiele gingen nur unentschieden aus. Danach gab das deutsche Team jedoch Gas und gewann alle folgenden Spiele, was sie dann trotzdem für die Europameisterschaft qualifizierte.
Geführt von Kapitän Bernard Dietz legte die deutsche Nationalmannschaft eine souveräne Leistung auf dem Spielfeld hin, was sie bis ins Finale gegen Belgien brachte. Dieses gewannen sie 2:1, wobei beide Tore durch Kopfbälle von Horst Hrubesch erzielt wurden.
Während der Europameisterschaft 1996 gab es viele “erste Male”, die für Deutschland bedeutendsten waren jedoch, dass sie zum ersten Mal als Mannschaft nach der Wiedervereinigung Deutschlands bei einem internationalen Turnier antraten, und dass das Finalspiel das erste war, das durch ein Golden Goal entschieden wurde.
Unter Trainer Berti Vogts zeigten Top-Spieler wie Jürgen Klinsmann (Kapitän des Teams) und Oliver Bierhoff ihre Stärken. Im Finale gegen Tschechien stand Deutschland zunächst im Rückstand, was Bierhoff allerdings durch einen Elfmeter drehen konnte. Er war es auch, der das erste Golden Goal in der 95. Minute schoss und somit den Gewinn Deutschlands mit einem 2:1 besiegelte. Bierhoff wurde mit diesem Tor zur deutschen Fußballlegende.
Dieser symbolträchtige Sieg rückte Deutschland noch mehr zusammen: Die Wiedervereinigung war erst sechs Jahre her, sodass Deutschland nun “gemeinsam” den EM-Sieg feiern konnte.
Tatsächlich ist die Anzahl der EM-Endspiele Deutschlands doppelt so hoch wie die der EM-Siege - mit sechs Endspielen ist Deutschland eindeutig eine der Top-Fußballnationen Europas. Die Finale fanden in den Jahren 1972, 1976, 1980, 1992, 1996 und 2008 statt. Drei dieser Finale wurden von der deutschen Nationalmannschaft gewonnen (1972, 1980, 1996), während das Team drei Mal als Zweiter vom Platz ging.
Eine besonders bittere Niederlage war bei der Europameisterschaft 1976 im Spiel gegen die Tschechoslowakei. Dieses Endspiel wurde durch ein Elfmeterschießen entschieden, bei dem Hoeneß patzte und Antonín Panenka, ein Spieler der Tschechoslowakei, seinen berühmten „Panenka-Elfer“ schoss. Er lupfte den Ball leicht über den Boden in die Mitte des Tores, während der deutsche Torwart Sepp Maier in die Ecke sprang.
Bei der Europameisterschaft 1992 galt Deutschland als Favorit, unterlag allerdings überraschend gegen den Underdog Dänemark. 2008 markiert das Jahr, in dem Spanien seitdem als in Europa dominierendes Land gilt, mit einem Sieg gegen Deutschland beim EM-Endspiel.
Mit 6 Finals und 13 Turnierteilnahmen (Stand 2024) ist die Quote der Endspiele Deutschlands eindeutig beeindruckend. Deutschland ist nicht nur in Europa, sondern in der ganzen Welt eine Turniermannschaft und gilt als eine der erfolgreichsten Fußballnationen in der Geschichte der Europameisterschaft.
Deutschland wurde drei Mal Europameister: 1972, 1980 und 1996.
Insgesamt hat Deutschland sechs EM-Finals bestritten (1972, 1976, 1980, 1992, 1996, 2008) und drei davon gewonnen (1972, 1980 und 1996).
Deutschland wurde 1972 zum ersten Mal Europameister, mit einem 3:0-Sieg gegen die Sowjetunion.
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