Der Geruch von heißem Gummi und verbranntem Benzin liegt in der Luft, während die schnellsten Autos der Welt mit dröhnenden Motoren ihre Runden drehen und dabei hunderttausende Fans live vor Ort und vor dem Fernseher begeistern. Wer wird die Ziellinie zuerst erreichen?
Am Ende des Spektakels kann es nämlich nur einen geben, der auf das oberste Treppchen des Podestes steigen und ausgelassen mit Champagner in die Menge spritzt darf – der Sieger des Formel 1 Rennens, der nun zu den besten Rennfahrern der Formel 1 gehört.
Es gibt einige deutsche Formel 1 Fahrer, die es regelmäßig auf das Siegertreppchen der Königsklasse schafften und so zu absoluten Superstars wurden, die nicht nur in der Motorsportwelt, sondern weltweit Anerkennung fanden.
In diesem Artikel haben wir die Top 10 der besten deutsche Rennfahrer der Formel 1 zusammengestellt, und mindestens ein Name ist sicherlich jedem bekannt, der nicht hinterm Mond lebt.
Michael Schumacher, liebevoll von seinen Fans “Schumi” genannt, ist unbestritten der größte deutsche Formel 1-Rennfahrer aller Zeiten. Bis 2020 hielt er den Rekord der meisten Weltmeistertitel, 7 an der Zahl, bis Hamilton ebenfalls seinen siebten WM-Titel gewann.
Bis zur Hamilton-Ära hielt er außerdem den Rekord von 91 Siegen, 68 Pole-Positions und 155 Podestplatzierungen. Ungeschlagene Rekorde sind seine fünf Weltmeisterschaften in Folge und 77 schnellste Rennrunden.
Mit Ferrari legte er eine Karriere hin, die ihm so schnell keiner nachmachen wird. Allein die 91 Grand-Prix-Siege machen ihn zu einer absoluten Rennfahrerlegende. Wie er seine Ziele erreichte? Vor allem durch sein unglaubliches Talent.
Heute ist es etwas stiller um die Formel-1-Legende geworden – nach einem tragischen Skiunfall 2013, bei dem er sich schwere Kopfverletzungen zuzog, zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück. Bis heute ist die Faszination um Michael Schumacher ungebrochen, denn sein Erfolg hat nicht nur den Motorsport, sondern ganz Deutschland in den Bann gezogen.
Sebastian Vettel ist ein weiterer deutscher Formel-1-Fahrer, der den Motorsport mit seinen herausragenden Leistungen und Erfolgen prägte.
Er ging als jüngster Weltmeister (er war 23 Jahre alt) in die Geschichte der Königsklasse ein. Es sollte aber nicht bei einem Titel bleiben – Vettel gewann insgesamt vier Weltmeisterschaften in Folge (2010, 2011, 2012 und 2013). Außerdem siegte er 53 Mal, konnte 122 auf das Podest steigen und hatte 57 Pole-Positions.
Vettel war bei verschiedenen Rennställen unter Vertrag, seine größten Erfolge feierte er jedoch beim österreichischen Team Red Bull, mit dem er auch alle seine vier WM-Titel erlangte. Er begann seine Karriere 2007 bei BMW Sauber, wechselte 2009 zu Red Bull und ging 2015 zu Ferrari, wo er allerdings nicht mehr an seine vorherigen Erfolge anknüpfen konnte. Von 2021 bis 2022 fuhr er dann noch für Aston Martin, bis er schließlich 2022 sein Karriereende verkündete.
Nico Rosberg hat sein Rennsport-Talent schon in die Wiege gelegt bekommen, denn er ist der Sohn des finnischen Formel-1-Weltmeisters Keke Rosberg, seine Mutter ist Deutsche.
Von Kindesbeinen an saß Roßberg zuerst in Gokarts, dann in GP2-Fahrzeugen und schließlich in den schnellen Formel 1-Rennwagen der Königsklasse.
2016 schlug dann seine Stunde – in einem spannenden Showdown zwischen ihm und dem Favoriten Lewis konnte Rosberg einen kühlen Kopf bewahren und setzte sich gegen Lewis durch – Rosberg gewann die Weltmeisterschaft 2016.
Dies markierte den Höhepunkt seiner Karriere, den er dann zum Anlass sah, diese zu beenden. Dieser frühzeitige Rücktritt war eine Überraschung für die gesamte Motorsportwelt, doch Rosberg entschied nach dem Motto: “Man sollte gehen, wenn es am schönsten ist.”
Als kleiner Bruder von Michael Schumacher hatte Ralf Schumacher es sicherlich nicht immer leicht, vor allem, weil er sich entschied, dieselbe Karriere wie sein großer Bruder einzuschlagen (was sicherlich auch daran liegt, dass die Eltern Kartbahn-Pächter waren).
Er konnte sich dennoch in der Branche einen Namen machen, wenn auch nicht so ausschlaggebend wie Michael Schumacher.
So konnte er während seiner Zeit bei Williams-BMW einige Erfolge erzielen, darunter einige Rennsiege und Podiumsplätze. Es reichte zwar nie für einen Weltmeistertitel, dennoch konnte er sich im Rennsport etablieren und gehörte für einige Jahre zu einer festen Größe der Formel 1.
Neben Schumacher gab es einen weiteren deutschen Rennfahrer der Formel 1, der in den 1990ern und 2000ern einige Erfolge in der Königsklasse feierte: Heinz-Harald Frentzen. Er verfehlte den WM-Titel 1999 nur knapp und wurde Vizeweltmeister.
Insgesamt fuhr er in der Formel 1 157 Grand-Prix-Rennen. Zugegebenermaßen gehört er nicht zu den bekanntesten Rennfahrern der Formel 1, konnte allerdings für Sauber, Williams und Jordan wichtige Punkte sammeln und sich mehrere Podiumsplätze sichern.
Wolfgang von Trips gilt als ein echter Pionier der Formel 1 Geschichte und war einer der ersten großen deutschen Fahrer der Königsklasse. Vor allem mit Ferrari erzielte er große Erfolge und schaffte es 1961 um ein Haar auf das Weltmeister-Podest.
Er wurde leider viel zu früh bei einem Unfall beim Grand Prix von Italien in Monza aus dem Leben gerissen. Dies verdeutlichte die vagen Sicherheitsstandards, die zu jenen Zeiten verbesserungswürdig waren und von dort an stetig weiterentwickelt wurden.
Stefan Bellof ist vor allem für seinen legendären Nürburgring Rekord bekannt – das 1000 Meter Rennen schaffte er mit 6 Minuten, 11 Sekunden und 13 Hundertstel.
Seine Formel-1-Karriere war jedoch nur von kurzer Dauer, denn ein tödlicher Unfall in Spa-Francorchamps im Jahr 1985 beendete sein Leben viel zu früh. Auch Stefan Bellof wurde so, genau wie Wolfgang von Trips, die Leidenschaft für den Rennsport zum Verhängnis.
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